Der Sabbat - ein Tag, der Freude bringt

Veröffentlicht auf von Bettina

Einmal an einem Herbsttag fuhr ich auftragsgemäß zu einer Pfahlkonferenz in einem ländlichen Gebiet im Westen der Vereinigten Staaten. Ich traf am Samstagabend ein und übernachtete bei der Familie des Pfahlpräsidenten. Am nächsten Morgen brachen wir auf, um die zwölf bis fünfzehn Kilometer zum Gemeindehaus zu fahren. Unterwegs kamen wir an mehreren Farmen vorbei. Augenscheinlich hielten die Bewohner dieser Farmen den Sabbat heilig.
Wir sahen schöne Felder mit reifem Weizen. Die Landmaschinen standen noch auf dem Feld, wo man sie am Abend davor hatte stehen lassen. Dazu sahen wir Heuhaufen, die noch nicht fertig aufgeschichtet waren, und auf den Feldern befand sich weiteres Heu. das noch eingebracht werden mußte. Ein Teil des Getreides war bereits geerntet. das andere stand noch auf dem Feld. Es schien, als würde das Land selbst ruhen. Wir gelangten ins Dorf und fanden auch dort alles friedlich und heiter vor. Man hörte weder Hammerschläge, noch das Geräusch von Maschinen oder irgendeiner Arbeit. Statt dessen sahen wir, wie die Leute aus allen Richtungen des Tales zum Gemeindehaus strömten.
Ich sprach mit dem Pfahlpräsidenten über diesen ungewöhnlichen Anblick und fragte, ob die Heimlehrer das ganze Gebiet des Pfahles bestürmt und die Menschen darauf hingewiesen hätten, daß aus Salt Lake City Besuch erwartet werde. „Nein", sagte er, „wir sind sehr zufrieden damit, wie unsere Mitglieder den Sabbat heiligen. Fast jede Familie im Pfahl ist jeden Sonntag bei unseren Versammlungen vertreten." Die Berichte bestätigten seine Worte.
Es war ein schöner, stiller Tag. Ein sanfter, angenehm warmer Wind wehte. Die fernen Hügel nahmen allmählich herbstliche Farben an. Es gab dort schöne Farmen und Felder, anheimelnde Häuser und eine Atmosphäre der Zufriedenheit. Die Versammlungen und Ratssitzungen dieses Tages waren bemerkenswert friedlich, produktiv und zufriedenstellend.
Als ich eine Pfahlkonferenz in einer anderen Ortschaft besuchte, erlebte ich das krasse Gegenteil. Sehr früh am Sonntagmorgen wurde ich durch beträchtlichen Lärm geweckt. Ich stellte fest, daß er von einer Anzahl Männer herrührte. die Jägerkleidung und Gewehre trugen. Sie waren auf dem Weg zu den Bergen und Canyons, um Rotwild zu jagen.
An einem anderen Sabbat fuhr ich durch ein ländliches Gebiet und erblickte zahlreiche Mähmaschinen sowie Maschinen, mit denen das Heu zu Ballen zusammengepackt wurde, dazu schwitzende Menschen auf den Feldern beim Einbringen der Heuernte.
An einem weiteren Sabbat bemerkte ich lange Menschenschlangen vor den Kinos, die auf ihre Eintrittskarte warteten. Andere waren augenscheinlich auf dem Weg zum Strand oder zum Canyon und trugen Picknickkörbe und Sportausrüstungen.
Unsere Welt ist überwiegend eine Welt von Sabbatschändern geworden. Am Sabbat sind die Seen mit Booten geradezu übersät, an den Stränden drängen sich die Menschen, und bei Shows werden die höchsten Besucherzahlen erreicht. Auf den Golfplätzen wimmelt es von Spielern. Der Sabbat wird für Rodeos, Tagungen und Picknickausflüge der Familie bevorzugt, selbst Wettspiele werden für diesen heiligen Tag angesetzt. Viele führen wie üblich ihre Geschäfte weiter, und so ist Aus unserem heiligen Tag ist ein Vergnügungstag geworden. Und weil viele Menschen diesen Tag als Vergnügungstag begehen, stellen sich zahlreiche andere auf die Wünsche derer ein, die dem Geld und dem Vergnügen nachjagen.
Vielen erscheint das Entheiligen des Sabbats nur als geringfügiger Verstoß, aber unser Vater im Himmel sieht darin die Übertretung eines seiner wichtigsten Gebote. In alter Zeit kam Mose von dem bebenden und rauchenden Berg Sinai herab und brachte den Kindern Israel, die durch die Wüste zogen, die Zehn Gebote als Grundregeln der Lebensführung. Es waren aber keine neuen Gebote. Schon Adam und seine Nachkommen hatten sie empfangen: ihnen war von Anbeginn geboten worden, danach zu leben. Der Herr wiederholte diese Gebote lediglich gegenüber Mose. Sie wurden bereits vor dem irdischen Dasein erlassen als Teil der Prüfung, die beim Rat im Himmel für die Menschen beschlossen wurde, um zu erweisen. „ob sie alles tun werden. was immer der Herr, ihr Gott, ihnen gebieten wird” (Abraham 3:2)).
Das erste der Zehn Gebote verlangt vom Menschen, den Herrn zu verehren, während das vierte den Sabbat eigens für die Gottesverehrung bestimmt:
„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir .. .
Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest.
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun.
Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling. der in deiner Stadt lebt.
Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn” (2. Mose 20:3. 8-11).
Somit brachte Mose, als er vom donnernden Berg Sinai herabkam, ein feierliches Gebot mit: „Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest." Dieses Gebot ist niemals für nichtig erklärt noch verändert worden, im Gegenteil, der Herr hat in der Neuzeit abermals Nachdruck darauf gelegt:
„Bedenke aber, daß an diesem, dem Tag des Herrn, du dem Allerhöchsten deine Gaben und heiligen Gelübde darbringen und deine Sünden vor deinen Brüdern und dem Herrn bekennen sollst.
An diesem Tage aber sollst du nichts tun als mit lauterem Herzen deine Speise bereiten. damit ... deine Freude vollkommen sei" (LuB 59:12,13).
Wer am Tag des Herrn auf die Jagd geht oder angelt, der heiligt den Sabbat nicht. Ebenso verstößt man gegen das Gebot der Sabbatheiligung, wenn man an diesem Tag sein Land bestellt oder die Ernte einbringt. Das gleiche gilt für alle, die am Sabbat, anstatt der Heiligkeit dieses Tages zu gedenken, Picknickausflüge unternehmen und zu Ballspielen oder Wettkämpfen, Shows oder anderen Vergnügungen gehen.
Seltsamerweise gibt es einige Heilige der Letzten Tage, die zwar sonst in jeder Hinsicht getreu sind, aber gelegentlich den kirchlichen Versammlungen fernbleiben, um sich zu erholen. Sie führen allerlei als Rechtfertigung dafür an: Sie hätten als Angler am Sonntag das meiste Glück, oder der Urlaub sei nicht lang genug, wenn sie nicht schon am Sonntag dazu aufbrechen, oder sie versäumen einen Film, den sie gern sehen möchten. Häufig verleiten sie dabei ihre ganze Familie, das Gebot der Sabbatheiligung zu übertreten.
Der Erlöser hat gesagt. „Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich" (Matthäus 5:19).
Es ist nichts dagegen einzuwenden, daß man sich in legitimer Weise erholt — Sport treibt, Picknickausflüge und Spiele unternimmt oder ins Kino geht. Dies alles ist dazu angetan, neue Lebenskraft zu spenden, und die Kirche fördert als Organisation selbst derartige Aktivitäten. Doch muß man für jede lohnende Betätigung die rechte Zeit und den rechten Ort wählen für .Arbeit, Spiel und Gottesverehrung.

Manche stellen die Sabbatheiligung als ein Gebot hin, das Opfer und Selbstverleugnung verlangt. Diese Ansicht trifft indes nicht zu. Man braucht seine Zeit nur richtig einzuteilen und für jede Betätigung den geeigneten Zeitpunkt zu wählen. Die sechs Wochentage, die uns für Arbeit und Spiel zur Verfügung stehen, bieten genug Zeit für alles, vor allem in der heutigen Zeit. Man könnte vieles unternehmen, um Aktivitäten an Wochentagen zu organisieren und zu fördern.
Ein Pfadfinderrat legte den Zeitplan für das Zeltlager im Sommer gewohnheitsmäßig so fest, daß die Pfadfinder am Sabbat anreisten und am nächsten Sabbat zurückfuhren. Dadurch wurde den Jugendlichen, die der Kirche angehörten, an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen die Möglichkeit zu religiöser Betätigung genommen. Den Beamten des Pfadfinderrates wurde daraufhin freundlich ein Vorschlag unterbreitet, der Abhilfe schaffte. Die Lagerfahrt begann jetzt am Freitag und endete auch am Freitag. Der Sonntag wurde so gestaltet, daß die Jungen im Zeltlager einem Gottesdienst beiwohnen konnten.
Eine Seminargruppe wollte an einem Sonntag in den Bergen Gottesdienst halten. Die Jugendlichen meinten, gegen den Ausflug sei nichts einzuwenden, weil sie eine Zeugnisversammlung in den Tagesablauf eingeplant hatten. Sie veranstalteten die Zusammenkunft wie geplant und erlebten gemeinsam eine Stunde der Geistigkeit. Die übrigen Stunden des Tages wurden jedoch mit Picknicken und Spielen, Wandern und Klettern zugebracht: an den Sabbat dachte man nicht weiter. Die eine andächtige Stunde machte den Sonntag nicht zu einem heiligen Tag.
Das Gebot der Sabbatheiligung ist nicht dazu bestimmt, dem Menschen etwas zu nehmen. Jedes Gebot, das Gott seinen Dienern gegeben hat, soll denen nützen, die es empfangen und befolgen. Der Mensch hat nur Nutzen davon, daß er den Sabbat gewissenhaft heiligt, und er selbst nimmt Schaden, wenn er Gottes Gesetze bricht.
Das Gebot, daß man den Sabbat heiligen soll, schließt ein Verbot und ein Gebot ein: „Dies ist der Tag, für dich zur Ruhe von deiner Arbeit bestimmt" und: „Du (sollst) zum Hause des Gebets gehen (und) am Abendmahl teilnehmen,.... damit du dem Allerhöchsten deine Verehrung bezeugest mit freudigem Herzen und fröhlichem Angesicht.' (LuB 59:9, 10, 15).
Der Sabbat ist nicht dazu bestimmt, daß man träge im Haus herumlungert oder sich im Garten zu schaffen macht. Vielmehr soll man am Sabbat regelmäßig die Versammlungen besuchen, um den Herrn zu verehren und zu lernen, sich am Familienleben zu erfreuen und sich mit Musik und Gesang zu erbauen.
Der Sabbat ist ein heiliger Tag, wo man sich mit schönen und heiligen Dingen befassen soll. Zwar ist es wichtig, daß man sich jeglicher Arbeit und aller Vergnügungen enthält, doch genügt dies nicht. Der Sabbat verlangt vorn Menschen, daß er Positives denkt und tut, und wenn jemand am Sabbat untätig herumlungert, so verstößt er gegen das Gebot, diesen Tag zu heiligen. Um den Tag richtig zu begehen, kniet man sich zum Beten nieder, bereitet sich auf Unterrichtsstunden vor und vertieft sich in das Evangelium, denkt nach und besucht Kranke und Betrübte, schreibt an Missionare, schlummert ein wenig, liest gute Bücher und besucht alle Versammlungen, wo die Anwesenheit von einem erwartet wird.
Ich kenne einen guten Mann, der irrigerweise behauptet hat, er habe sonntags mehr davon, wenn er ein gutes Buch lese, als wenn er die Gottesdienste besuche, denn die Predigten reichten, wie er erklärte, kaum an sein Niveau heran. Wir gehen am Sabbat nicht zu den Versammlungen, um unterhalten zu werden, nicht einmal nur, um etwas zu lernen. Wir besuchen die Versammlungen, um den Herrn zu verehren. Dies ist die Pflicht jedes einzelnen. Ganz gleich, was am Rednerpult gesprochen wird — wer den Herrn im Geist und in der Wahrheit anzubeten wünscht, der kann dies tun, indem er den Versammlungen beiwohnt, am Abendmahl teilnimmt und über die Schönheit und Erhabenheit des Evangeliums nachsinnt. Wer den Gottesdienst als Mißerfolg betrachtet, ist selbst erfolglos gewesen. Niemand kann Gott stellvertretend für einen anderen verehren, jeder muß es selbst tun.
Laßt uns, was dieses und andere Gebote angeht, auf die Worte des Propheten Josua hören: „So fürchtet nun den Herrn und dient ihm treulich und rechtschaffen ... Wählt euch heute, wem ihr dienen wollt... Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen” (Josua 24:14, 15).
Unter diesen Bedingungen können wir auf die Segnungen hoffen, die den Kindern Israels verheißen wurden: „Haltet meine Sabbate und habt Ehrfurcht vor meinem Heiligtum. Ich bin der Herr.
Werdet ihr in meinen Satzungen wandeln und meine Gebote halten und tun, so will ich euch Regen geben zur rechten Zeit, und das Land soll sein Gewächs gehen und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen.
Und die Dreschzeit soll reichen bis zur Weinernte, und die Weinernte soll reichen bis zur Zeit der Saat. Und ihr sollt Brot die Fülle haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen.
Ich will Frieden geben in eurem Lande, daß ihr schlafet und euch niemand aufschrecke” (3. Mose 26:2-6).
In vielen Industriezweigen gibt es angeblich Arbeitsprozesse, die am Sabbat nicht unterbrochen werden können. Dort „muß" das Personal auch am Sonntag arbeiten. Dies mag wahr sein. Doch „Not macht erfinderisch". und ich habe mich oft gefragt, wie lange es dauern würde, neue Produktionsmethoden zu entwickeln, die keine Sonntagsarbeit verlangen, wenn sich jeder in einem bestimmten Industriezweig einfach vornähme, den Sabbat zu heiligen.
Der Erlöser hat gewußt, daß der Ochse zuweilen in den Schlamm fällt, und wenn es notwendig ist, muß man ihn herausziehen. Man stößt den Ochsen aber nicht mutwillig jede Woche in den Schlamm und sieht auch nicht tatenlos zu, wie er von selbst hineingerät.
Gewiß, einige Leute müssen am Sabbat arbeiten. Einige Arbeiten, die am Sonntag unbedingt notwendig sind, können sogar der Sabbatheiligung dienen, z. B. die Krankenpflege. Bei solchen Aktivitäten kommt es freilich entscheidend auf unsere Motive an.
Wenn Männer und Frauen nur deshalb am Sabbat arbeiten, weil sie ihren materiellen Wohlstand vergrößern wollen, übertreten sie die Gebote. Geld, das man für unnötige Sonntagsarbeit einnimmt, ist unreines Geld. Können Sie sich vorstellen, wie jemand entgegen dem ausdrücklichen Gebot des Herrn am Sabbat arbeitet und ihm dann den Zehnten oder einen anderen Anteil an den unrechtmäßig erworbenen Früchten seiner Arbeit darbringt? Für Opfergaben gilt auch heute noch die Vorschrift des Alten Testaments, nämlich daß sie makellos sein müssen. Dies kann man jedoch keineswegs von Einnahmen behaupten, die man durch unnötige Sonntagsarbeit erzielt hat.
Ein Sabbatschänder ist auch, wer am Sonntag einkauft oder Vergnügungsstätten aufsucht, denn er trägt dazu bei, daß Geschäfte und Vergnügungsstätten auch sonntags geöffnet sind, was sonst nicht der Fall wäre. Wenn wir am Sonntag etwas kaufen, verkaufen oder Handel treiben oder derlei Aktivitäten unterstützen, sind wir ebenso widersätzlich wie einst die Kinder Israels. Weil sie diese und andere Übertretungen begangen haben, mußten sie schreckliche Folgen dafür tragen, die uns ständig als Warnung dienen sollten.
Die Gesetze im alten Israel sahen vor, daß Sahbatschänder auf der Stelle streng bestraft wurden. Dennoch brauchen wir nicht anzunehmen, daß diesem Gesetz damals mehr Bedeutung beigemessen wurde als heute.
Der Herr hat dem Propheten Joseph Smith in unserer Zeit erneut offenbart, wie wichtig es ist, den Sabbat zu heiligen: „Und um dich noch völliger von der Welt unbefleckt zu halten, sollst du zum Hause des Gebets gehen, am Abendmahl teilnehmen und deine Gelübde an meinem heiligen Tage darbringen" (I.uB 59:9).
Man beachte, daß es in diesem Gebot „Du sollst" heißt!
,.Denn wahrlich, dies ist der Tag, für dich zur Ruhe von deiner Arbeit bestimmt und damit du dem Allerhöchsten deine Verehrung bezeugest.
Dessenungeachtet sollen deine Gelübde jeden Tag und zu allen Zeiten in Gerechtigkeit dargebracht werden. Bedenke aber, daß an diesem, dem Tag des Herrn du dem Allerhöchsten deine Gaben und heiligen Gelübde darbringen.
Verantwortlich werden ist etwas Allmähliches und kommt nicht plötzlich, und die schon reifere Vorstellung, daß man Jesus ein Versprechen macht und dafür Segnungen von ihm empfängt, kann und soll ihren Anfang nehmen, bevor das Kind acht Jahre alt ist.
Sowohl im Gottesdienst der Juniorsonntagsschule als auch in der Abendmahlsversammlung sehen die Kinder ihre Familie und ihre älteren Freunde am Abendmahl teilnehmen, und diese wöchentliche Wiederholung vom Kleinkindalter bis hinauf zu acht Jahren hilft ihnen beim Versuch, so zu werden wie diese für sie wichtigen Menschen.
Unter den eben genannten Umständen kann die Teilnahme am Abendmahl nicht nur der Anfang einer Verhaltensweise sein, die sich ein ganzes Leben hindurch fortsetzt, sondern es kann auch ein dynamisches, belebendes und sozusagen ausbaufähiges Fundament für geistiges Wachstum werden. Deshalb ist es nicht bloß eine müßige Geste, Kinder am Abendmahl teilnehmen zu lassen, wenn sie emotional noch relativ unreif sind und nicht viel über den Plan der Erlösung wissen. Geist kann zu Geist sprechen, eine Einstellung kann entstehen. Obwohl Kinder das Abendmahl vielleicht nicht im gleichen Maße verstehen wie Erwachsene, so kann man doch einigen ihrer wichtigen Bedürfnisse durch diese heilige Handlung entsprechen.

Präsident Spencer W. Kimball, Juli 1978
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